„Erst in den Speicher, dann ins Netz“ – Wie Familie Helms die Kraft der Sonne nutzt
Familie Helms hat seit dem vergangenen Herbst eine eigene Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher – die Entscheidung stand aber schon länger fest: Wenn Solar, dann nur in Verbindung mit einem Speicher. Rund 200.000 solcher Lithium-Ionen-Batterien standen Ende 2020 bundesweit in privaten Haushalten. Es werden immer mehr. „Auf das Jahr gerechnet können wir damit 50 bis 60 Prozent unseres Stroms selbst produzieren“, so Michael Helms. In sonnigen Monaten kann die Eigenverbrauchsquote sogar auf bis zu 80 Prozent steigen und im Sommer ist die Familie komplett autark. Die gespeicherte Energie reicht dann locker für die kurzen Nächte. So war es übrigens zuletzt auch schon an den Tagen im Februar, als die Sonne mit voller Kraft über viele Stunden schien. Wie viel Strom produziert wird, kontrolliert er ganz einfach über die App auf seinem Smartphone. Von der Möglichkeit, für seine Anlage 1.500 Euro Förderung von der Stadt zu bekommen, hat er aus der örtlichen Presse erfahren und direkt seinen Antrag gestellt. Schon wenig später kam die Bestätigung.
„Wir produzieren bis zu 60 Prozent unseres Stroms selbst!“
Als die Sonne im Februar ihre volle Kraft entfaltete, hatte Michael Helms seine Freude daran. An Tagen mit viel Sonne können er und seine Familie ausschließlich ihren selbst produzierten Strom verbrauchen. Denn bevor die PV-Anlage mit einer Leistung von 9,86 kWp auch nur eine einzige Kilowattstunde ins Netz einspeist, wird erst einmal der gekoppelte Batteriespeicher im Hauswirtschaftsraum gefüllt. Der im Februar gefallene Schnee konnte der Anlage dabei nichts anhaben. Mehr noch, nach nicht einmal zwei Tagen war das Dach wieder frei und die Anlage hat 100 Prozent geliefert.
Vor knapp 20 Jahren hat Familie Helms in Ibbenbüren gebaut, schon damals mit Warmwasserkollektoren auf dem Dach. Mit Nachbarn und Freunden haben sie sich in den letzten Jahren immer wieder über den Mehrwert einer eigenen Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher ausgetauscht und auch darüber, dass der Aufwand für Pflege und Wartung relativ gering sei. Überzeugt waren sie von der Idee schon lange, im vergangenen Herbst haben sie diese dann umgesetzt. „Wir wollten unser Geld sinnvoll investieren, jetzt können wir bei unserem Strom sparen“, freut sich Michael Helms. Die Rendite liefert die Sonne.
Privater Solarstrom lohnt sich jetzt mehr denn je
ine eigene Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher lohnt sich für Privatleute heute mehr denn je, denn man darf nicht vergessen, dass zwar die EEG-Einspeisevergütung deutlich zurückgegangen ist, die PV-Module im Gegenzug aber wesentlich günstiger geworden sind. Außerdem sind die Energiepreise ebenso deutlich gestiegen, man spart also mit jeder Kilowattstunde, die man nicht kaufen muss. Obendrein kann die private PV-Anlage jetzt größer ausfallen. Umdenken können die Betreiber privat genutzter PV-Anlagen seit dem 1. Januar 2021. Hatte bis zu diesem Zeitpunkt die PV-Anlage auf dem Einfamilienhaus typischerweise eine Größe bis 10 Kilowatt-Peak (kWp), kann sie zukünftiger durchaus etwas größer ausfallen. Denn mit dem Inkrafttreten des neuen EEG ist die so genannte Bagatellgrenze, ab der die EEG-Umlage auf den gesamten Eigenverbrauch fällig wird, von 10 kWp auf 30 kWp angehoben worden. Viele Faktoren, die für eine eigene Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher sprechen – umso mehr mit den Förderangeboten des Klimafonds Ibbenbüren.
Eignet sich auch Ihr Dach für eine PV-Anlage? Finden Sie es heraus mit dem Solarpotenzialkataster des Kreises Steinfurt!