Photovoltaikanlage auf dem Dach der Michaelschule installiert / CO2-Einsparung: 34 Tonnen jährlich
Modul reiht sich an Modul – und sorgt künftig für eine klare Marksteinsetzung in Sachen nachhaltiger Energieerzeugung und Klimaschutz: Auf dem Dach der Michaelschule ist jetzt eine Photovoltaikanlage eingerichtet worden.
Die Anlage macht in ihrer Ausbreitung nicht nur optisch, sondern vor allem leistungstechnisch etwas her. „Wir rechnen mit einem Ertrag von rund 71.961 Kilowattstunden Strom jährlich“, veranschlagt Steffen Boße, Klimaschutzmanager der Stadt Ibbenbüren, bei einem Inspektionstermin vor Ort. Die Rechenformel hierfür: Die Leistung der Anlage wird 86,7 Kilowatt peak (kWp) betragen. Ein Kilowatt peak wiederum erzeugt, abhängig von der Ausrichtung einer PV-Anlage, in hiesigen Breiten über das Jahr gesehen zwischen 800 und 950 Kilowattstunden (kWh) Strom. Nachhaltige Energieerzeugung ist keine Zauberei, sondern lediglich eine Sache der zielgerichteten Planung – und eine Aufgabe für den Taschenrechner.
Klare Zeichen setzt die Photovoltaikanlage allerdings nicht nur in puncto technischer Leistung. Auch in Sachen Klimaschutz formuliert sie eine klare Ansage: Mit ihrer energetischen Arbeit können in jedem Jahr 34,2 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) eingespart werden. Dieser Jahreswert ergibt multipliziert mit der Anlagenlaufzeit rund 684 Tonnen CO2 in einem Zeitraum von 20 Jahren. Somit ist die Photovoltaikanlage auf der Michaelschule ein städtischer Baustein von vielen für ein gutes Klima in Ibbenbüren.
Ein interessantes Rechenexempel bietet sich dem Betrachter darüber hinaus auch noch in einem anderen Zusammenhang: Rund drei Prozent beträgt die jährliche Rendite auf das eingesetzte Kapital – auf mindestens 20 Jahre. „Nach dieser Zeit läuft zwar die gesicherte Einspeisung auf der Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes aus“, setzt Steffen Boße auseinander. „Das bedeutet aber nicht das Ende für die Anlage. Diese arbeitet vielmehr noch weiter.“ Und das bedeutet: So lange sie arbeitet, produziert sie hierbei kostenlosen Strom. „Das rechnet sich. Ökologie und Ökonomie gehen hier problemlos zusammen“, so der städtische Klimaschutzmanager.